Mein Kinderbuch im Selfpublishing – Kristina Küenle über Hexen, kreatives Schreiben und Buchhandlungen
Mein Kinderbuch im Selfpublishing – Kristina Küenle über Hexen, kreatives Schreiben und Buchhandlungen

Mein Kinderbuch im Selfpublishing – Kristina Küenle über Hexen, kreatives Schreiben und Buchhandlungen

Kristina Küenle hat ihr Kinderbuch sofort nach dem Online-Seminar bei der SCHOOL OF STORIES geschrieben und im Selfpublishing veröffentlicht. Im Interview erzählt sie uns, was sie motiviert hat, was bei der Veröffentlichung am schwierigsten war und welche Tipps sie angehenden Kinderbuch-Autor*innen auf jeden Fall geben würde.

Seit wann hattest du den Wunsch, ein Kinderbuch zu schreiben, und wie bist du darauf gekommen?

Meine beiden Enkelsöhne wollten immer wieder eine Geschichte „aus deinem Munde“ wie sie sagten. Ich erzählte ihnen Geschichten von der Hexe Schabernack, dem kleinen Bären Pulu, von der schnellen Flitzi. Sie waren immer wieder gespannt, wie die Geschichte weitergeht und konnten nicht genug davon bekommen. Im Jahre 2020 hatte ich beschlossen, meine Praxistätigkeit als Heilpraktikerin aufzugeben und in den Ruhestand einzutreten. Mein erstes Projekt sollte ein Buch für meine Enkelsöhne sein.

Worum geht es in deinem Kinderbuch?

Wie schon erwähnt geht es um die Hexe Schabernack, die den Kindern Freude macht und sehr gut „hexen“ kann. Allerdings nicht so, wie sie es in der Schule gelernt hat. Sie hilft einem traurigen Kind, dessen Freund wegzieht, und schenkt ihm einen Stoffbären mit sehr interessanten Talenten.
Dann gibt es noch die pfiffigste Maus der Welt, die den Kater Mikesch immer wieder austrickst. Und eine Geschichte erzählt von einem Jungen namens Kalle, der eine eigenartige Begegnung mit einem Riesen hat.


Warum hast du dich für den SCHOOL OF STORIES Kurs entschieden?

Ich habe im Internet recherchiert und das Angebot und der Mailkontakt mit dir hat mich überzeugt.

Was hat dir der Kurs für deinen Plan, ein Kinderbuch zu schreiben, gebracht?

Sehr viel. Ich hatte meine Figuren Schabernack, Pulu und Flitzi schon vor meinem geistigen Auge.
Trotzdem hatte ich keine Ahnung, wie ich sie in gedruckte Worte bringen kann. Ich hatte sie ja
vorher „nur“ erzählt. Im Onlineseminar lernte ich, wie die Figuren greifbar und einzigartig werden und wie man in
den Geschichten überrascht und wirklich auch sprachlich ausschmückt, passend zu dem Alter, für
das die Geschichten erzählt werden. Außerdem gab’s viele Tipps, worauf beim Schreiben geachtet werden
muss (Zeiten, Spannung, besonderes Merkmal). Wir machten viele Übungen zusammen, z. B. aus
einigen vorgegebenen Begriffen eine Geschichte zu kreieren. Daraus entstand die Geschichte vom
Kalle.


Was hat dir im Prozess deiner ersten Kinderbuch-Veröffentlichung am meisten Spaß gemacht?

Auf der Suche nach einer passenden Illustratorin kam ich durch eine Cousine auf Ulrike. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut und ich war immer so gespannt auf jede Zeichnung, die kam. Sie hat die Figuren so gut getroffen. Das war richtig beglückend.


Hat dich irgendetwas, das du im Seminar übers Kinderbuch-Schreiben gelernt hast, überrascht? Oder gibt es etwas beim Schreiben für Kinder, das du dir ganz anders vorgestellt hast?

Nun, nachdem das Schreiben Neuland für mich war, war ich überrascht, wie man tatsächlich mit wenigen Stichworten eine neue Geschichte erzählen und alles, was man über Erzählweisen gelernt hat, sofort umsetzen kann.

Wo waren deine größten Hürden bei der Buchveröffentlichung?

Das war insgesamt wirklich die größte Herausforderung. Ich hatte auf der Seite von Epubli nachgelesen und war erst ganz sicher, dass das einfach werden würde. Wenn man keine Ahnung von Gestaltung und Computer hat, braucht man auf jeden Fall jemanden, der*die sich da gut auskennt. Gott sei Dank war Ulrike richtig gut darin. Obwohl auch sie sich einlesen musste. Die Preise für den Druck sind bekannt und Epubli gibt Preisvorschläge, damit die Kosten
einigermaßen gedeckt sind.

Die Verbreitung der Bücher ist schon eine Herausforderung. Man muss mehr als einmal an Türen klopfen, um sein Kinderbuch im Selfpublishing in
Buchhandlungen unterzubringen. Aber einige Exemplare von meinem Buch sind schon im Umlauf.


Was sind deine nächsten Schritte mit deinem Buch?

Ich werde noch bei weiteren Buchhandlungen vorsprechen und eventuell bei der Bibliothek oder im Kindergarten anfragen, ob ich eine Lesung machen kann.


Möchtest du noch weitere Kinderbücher veröffentlichen?

Im Moment eher nicht. Aber wer weiß, wenn mir neue Geschichten zu Schabernack und Co. einfallen, dann würde ich nochmal drüber nachdenken!


Was würdest du Menschen raten, die ein Kinderbuch schreiben und selbst veröffentlichen wollen?


Ohne das Onlineseminar hätte ich das Buch niemals veröffentlicht. Vom Geschichtenschreiben bis hin zur Veröffentlichung wird alles besprochen. Eine*n Lektor*in finde ich wichtig, und auf jeden Fall eine*n Illustrator*in, der*die den Figuren Leben einhaucht und sich gut damit auskennt, wie ein Buch samt Cover in das entsprechende Format gebracht wird.

Kristina hat bei unserem Onlinekurs “Kinderbuch-Werkstatt” mitgemacht. Ihr Buch “Oma, noch eine Geschichte!” kannst du bei Epubli und in den meisten Buchhandlungen bestellen. Möchtest du auch wissen, wie du ein richtig gutes Kinderbuch schreibst und im Verlag oder Selfpublishing veröffentlichen kannst? Dann sicher dir deinen Platz im nächsten Workshop. Hier geht’s zu den Terminen und zur Anmeldung!

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